HÄM

HÄM 1976 (Bild: Inge Neander)
HÄM 1976 (Bild: Inge Neander)

v.l.n.r.: Claus Neckermann, Ali Neander, Lothar Bihn, Peter Schüler, Manfred Behr

 

Die Band HÄM wurde 1973 in Rodgau/Nieder-Roden von Albrecht (Ali) Neander, Claus Neckermann und Lothar Bihn nach einer ausgedehnten Singer-Songwriter-Unplugged-Phase als Instrumental-Trio gegründet.

Zunächst an experimentell-rockigen Vorbildern wie Cream orientiert erweiterte der Mitte der 70er immer populärer werdende Jazz-Rock die Spielmöglichkeiten erheblich. Musiker wie John McLaughlin, Chick Corea und Stanley Clarke sowie Billy Cobham waren die Paten von ausgedehnten Instrumental-Kompositionen und Improvisationen.

Mit dem Alt-Saxophonisten und Klarinettisten Peter Schüler kamen Elemente des modalen und Free-Jazz hinzu (Rahsaan Roland Kirk, Miles Davis, John Coltrane). Schließlich rundete Manfred Behr den Sound durch solide Keyboard-Arbeit ab.

1978 stiegen zuerst Claus Neckermann (wegen Studiumbeginns in Marburg) und kurz danach auch Ali Neander (der musikalisch mit den Rodgau Monotones vorübergehend das Genre wechselte) aus. Für sie kamen Peter "Pedi" Jahn (dr) und Rolf Bussalb (g) in die Band. Nach dem Ausstieg von Peter Schüler machte die Band noch eine zeitlang als Quartett weiter. 1980 steigt mit Lothar Bihn auch das letzte Gründungsmitglied aus. Er wird durch Rolf Bussalbs jüngeren Bruder Klaus Bussalb ersetzt.

HÄM spielte in Jugend- und Bürgerhäusern, auf Schulfesten und Festivals. Die jungen Musiker gaben ihre Spiel-Begeisterung an das Publikum weiter und ließen es manchmal ordentlich krachen.